Wie ist es um das Engagement der Hersteller bestellt
Endlich verstehen auch manche Hersteller und teils Händler langsam, dass ihren Kunden nicht geholfen ist, wenn sie tolle MTBs verkaufen und es aber dafür keine passende Infrastruktur gibt um die Geräte "artgerecht" und legal(!) bewegen zu können.
Aus diesem Grund hat Specialized sein seit 2018 laufendes Programm "Soil Searching" gestartet. Allerdings bezieht sich diese Aktion derzeit eher auf den amerikanischen Raum und leider begrenzt unseren.
Aber größte Überraschung liefert hierzu die Franchise-Kette Intersport, die im Frühjahr 2021 ein eigenes Programm dafür in Österreich ins Leben gerufen hat: in den sogenannten und nicht(!) so kleinen "Bike-Infrastrukturfonds" zahlen alle Franchise-Händler Österreichs ein, damit dann verschiedene Projekte gefördert werden können. Auf ihrer Webseite findet man dazu umfangreiche Informationen. Das erste Vorzeigeprojekt ist die Unterstützung des Baus des Sender-Trails in Judenburg, es gibt aber bereits einige weitere und jetzt auch wir mit der "Trailarea Urisee" :-)))
Und auch der MTB-Riese Trek hat ab 2022 ihre "Trail Advocacy" Initiative ins Leben gerufen, bei der man sich ebenso bewerben kann und mit etwas Glück Unterstützung für sein Trail-Projekt bekommt. Auch wir gehören mit der "Trailarea Urisee" zu den großzügig unterstützten Projekten aus dem Pott 2023. Es gab 90 Bewerbungen aus dem deutschsprachigen Raum (D-A-CH) und wir landeten in der Top 10 was und sehr stolz macht :-)))
Santa Cruz hat 2019 auch ein Programm ins Leben gerufen und spendet vorerst 3 Jahre lang 1 Million Dollar für Trail-Projekte in seinem "Pay-Dirt"-Programm. Leider nicht bei uns...
2024 hat endlich auch der Gigant Shimano beschlossen, einen Trailbau-Fonds ins Leben zu rufen. Shimano möchte über die nächsten 10 Jahre gut 10 Millionen Dollar für Trailbauprojekte sponsorn, einerseits für Neubauten und andererseits auch für die Trailpflege.